Es gibt jetzt das Problem, dass alle Bälle einem gemeinsamen Regelwerk unterliegen (okay - unterschiedliche Größen, je nach Werkstoff - vernachlässigbar ). Auf welcher Grundlage soll man sich nun beschränken, und sich im Sinne einer gemeinsamen Vereinheitlichung im Einzelfall auf den Ball zu verzichten, den man sonst eigentlich gespielt hätte?
Das geht nur, wenn man gleichzeitig annimmt, dass die aktuellen Parameter, die die Spieleigenschaften eines Balles bei der Zulassung beschreiben, nicht ausreichen, um damit aich gleiche Spieleigenschaften zu erreichen. Das Ausgrenzen bestimmter Bälle wie Z oder nahtlos hilft da nicht weiter. Nächstes Jahr kommt ein neuer Hersteller mit neuem Kunststoff und nochmal anderen Spielgefühl bei gleichen Zulassungseigenschaften.

Man muss jetzt einfach da durch, dass die jetzigen Regeln Bälle mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften zulassen. Das war wahrscheinlich vorher auch schom so, aber abweichende Bälle hat einfach keiner gebaut. Einzig bei der Größe sollte man den Fehler einsehen und wieder zur Zielgröße 40 mm zurückkehren. Die Mindestgröße von 40 mm wird durch die Regel nicht abgedeckt.

__________________

So schlimm wird es nicht werden.
Wir spielen schon die laufende Saison im Mischbetrieb. Die Spieler merken kaum einen Unterschied.
Anfangs wurde jeder Fehler auf den Ball geschoben. Das hat sich mittlerweile gegeben.

__________________
Die Fähigkeiten, die man benötigt, um eine richtige Antwort zu geben, sind genau die Fähigkeiten, die man benötigt, um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.

Gute Idee aber nicht umsetzbar, weil dem der sinnvolle Wunsch nach Balleinheit im Verein entgegen steht.

Nimm mal an die LL Gruppe 1 einigt sich auf Ü Ball.
Die Kreisliga X Stadt auf C Ball.
Soweit so gut
Jetzt spielt im Verein die erste in der LL und die zweite in der KL.
Mit welchem Ball trainieren die mal voraus gesetzt die trainieren auch zusammen. Und was macht der Ersatzspieler aus der KL wenn er LL aushilft?

__________________
Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis
Me too ... TT Classic rules
TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe.

Nachdem ich Z-Ball und P-Ball mit Naht und nahtlos im Vergleich gespielt habe, muss ich leider sagen so ist es: die aktuellen Parameter sind nicht ausreichend, um die Bälle im Spielverhalten gleich zu machen.

Es fehlt mindestens eine Angleichung der Größe für C- und P-Ball, sowie weitere Vorgaben um nahtlose Bälle mehr anzugleichen, wie auch immer die aussehen können.

Neue Bälle eines Typs werden natürlicherweise nicht angenommen, wenn die Spieleigenschaften deutlich von den bisher gewohnten abweichen. Beispiel Z-Bälle die sehr weich sind oder sehr schwer. Mit den neuen Mischregeln wurde das leider kaputt gemacht!

Trotzdem sind die Abweichungen innerhalb eines Typs ja geradezu verschwindend gegenüber dem Vergleich der verschiedenen Balltypen.

Im Verein hattet ihr vermutlich höchstens 2-3 verschiedene Bälle, von zwei Typen (Z und P mit Naht)? Wenn in einer Liga mit 4 verschiedenen Z-Bällen, 4 verschiedenen P-Bällen mit Naht und nochmal 4 ohne Naht gespielt wird, ich denke dann wird sich das Bild ändern.

@Fastest115: stimmt das habe ich nicht bedacht. Also gibt es für mich nur noch die Möglichkeit, nachbessern an den Parametern, die wirklich noch nicht adequat sind. Vielleicht sollte dazu auch mal der eine oder andere Tischtennis spielende Physiker oder Materialwissenschaftler zusätzlich beteiligt werden, damit es endlich mal was wird...

Augen zu und durch, klar darauf läuft es am Ende immer hinaus, das ist quasi der schlechteste Ausgang, wenn nix vorher geholfen hat.

Wurde eigentlich schon die "Sommerzeitumstellung" thematisiert? Das ist nicht unerheblich....!

@-crea-

Mein Beitrag war natürlich nicht ganz ernst gemeint. Die ganzen aktuellen Probleme wurden 2011/2012 schon zuverlässig vorausgesagt, und da war die "Eigenmächtigkeit" mir der Ballgröße noch nicht mal in Sicht. Die Prioritäten wurden falsch gesetzt - statt am der Größe rumzubasteln, hätte man mal mögliche Konsequenzen vom Einsatz anderer Werkstoffe untersuchen können und festlegen, wie sich Spieleigenschaften definieren lassen, um die P-Bälle möglichst dicht an den Z-Ball zu bringen, wie es ein erklärtes Ziel der ITTF war. Stattdessen wird an den Toleranzen rumgefummelt, der Ball spielt sich anders und nun wird eine Schadensbegrenzung über das Rausdrängen von Z und nahtlos versucht.

__________________

Anfangs mit und ohne Naht, dann haben wir den Rest der Saison wegen der gleichmäßigeren Spieleigenschaften und der besseren Haltbarkeit ausschließlich mit Bällen ohne Naht gespielt.

Alle P-Bälle vertragen keine tiefen Temperaturen. Diese Erfahrung haben wir gemacht. Die im ungeheizten Hallennebenraum gelagerten Bälle hielten nicht lange. Die in der Wohnung gelagerten Bälle ohne Naht sind/waren recht gut haltbar.
Ob die P-Bälle mit Naht mittlerweile stabiler sind, weiß ich nicht. Im Januar war das noch nicht der Fall.
Mal sehen, wie sich die Bälle des neuen Anbieters spielen lassen. Gibt es die schon?
Der Konkurrenzdruck wird die Qualität verbessern. Es sei denn, die Verbände intervenieren zu Gunsten eines Anbieters.

__________________
Die Fähigkeiten, die man benötigt, um eine richtige Antwort zu geben, sind genau die Fähigkeiten, die man benötigt, um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.

Das Gerücht hielt sich ja schon eine Weile, aber wenn das stimmt, ist das für uns, falls es keine Alternativen mehr zum P-Ball gibt, wirklich eine Katastrophe.

Kann überhaupt jemand eine warme Lagerung in der Halle gewährleisten?

Mit nach Hause nehmen ist eigentlich auch keine Option, Temperaturschwankungen sollte es zumindest beim Transport auch geben.

__________________

In vino veritas

Dass die Lagerung von Kunststoffen unter 0° dauerhafte Schädigungen verursacht, davon habe ich noch nie gehört. In einer Sporthalle wird es wohl kaum zu Temperaturen unter 10° kommen. Dass bei solchen Temperaturen Kunststoffe nachhaltig geschädigt werden, davon habe ich erst recht noch nichts gehört.

Vorstellbar mag es sein, dass die Eigenschaften von Kunststoffen während der Nutzung temperaturabhängig sind.

Ich halte es jedenfalls für wesentlich wahrscheinlicher, dass die unterschiedlich auftretenden Haltbarkeiten bei P-Bällen durch produktionsbedingte Prozesse verursacht werden.

Was mir wesentlich mehr Sorgen macht, ist, dass ich nicht ein einziges Statement eines Offiiziellen (egal ob, auf Hersteller-, Vertreiber-, oder Funktionärsseite) zu der Problematik kenne. Niemand hat bis Dato offiziell eingeräumt, dass es Haltbarkeitsprobleme beim P-Ball gibt. Ohne ein solches Eingeständnis fürchte ich, dass sich auch niemand damit beschäftigt, dieses Problem aus der Welt zu schaffen

Die Temperaturschwankungen halte ich für eine zu vernachlässigende Größe. Die erste Temperaturschwankung gibt es schon beim Verlassen der Produktionstätte, dann beim Flug oder auf dem Schiff, rein in den Laster oder sie bleiben noch ein paar Tage im Container im Hafen, dann zum Großhändler und wieder in den Laster und ab die Post zum Händler an der Ecke und der hat dann beheizte Lagerräume (?).
Ansonsten gibt es bei uns im Verein die Regelung. Es wird erst gewechselt wenn A. der Vorrat aufgebraucht ist oder B. Die Qualität (Haltbarkeit) denen der C Bälle enstspricht.
Und ich persönlich denke: Neue Bälle, neue Chance für jeden das beste draus zu machen.