Das grösste Mysterium, das die Kirche hat, würdigt der heilige Thomas von Aquin. Hier einige Auszüge.

Weil in diesem Sakramente des Altares das ganze Mysterium unseres Heiles beschlossen ist, darum wird es mit grösserer Feierlichkeit als die übrigen Sakramente begangen. Und weil Prd 4,17 geschrieben steht."Achte auf dein Verhalten beim Eintritt in das Haus des Herrn". Das Eingangslied ist meist aus den Psalmen oder es wird wenigstens in Verbindung mit einem Psalm gesungen.
Der zweite Teil enthält das Gedächtnis des gegenwärtigen Elends; wenn Erbarmen erfleht wird, und zwar dreimal "Kyrie eleison" zur Person des Vaters, dreimal "Christe eleison" zur Person des Sohnes und endlich dreimal "Kyrie eleison" zur Person des Heiligen Geistes., gegen das dreifache Elend der Unwissenheit, der Schuld und der Strafe;
Der dritte Teil erinnert an die himmlische Herrlichkeit, die wir nach dem gegenwärtigen Elend erstreben, und zwar im "Ehre sei Gott in der Höhe".
Der vierte Teil aber enthält das (Tages)gebet, das der Priester für das Volk verrichtet, damit es so grosser Mysterien für würdig befunden werde...

Bei der Weihe( Wandlung) , die durch übernatürliche Kraft bewirkt wird, wird zuerst das Volk zur Hingabe aufgerufen in der Präfation; darum wird es auch gemahnt, die Herzen aufwärts zu heben zum Herrn, und deshalb lobt nach der Präfation das Volk hingebend die Gottheit Christi mit den Engeln in den Worten:" Heilig, heilig, heilig", und Seine ,Menschheit mit den Kindern (Mt 21, 9, 15) in den Worten:" Gepriesen sei ,der da kommt usw...
Bei diesem Sakrament ist deshalb eine grössere Hingabe erfordert als bei den anderen Sakramenten, weil in diesem Sakrament der ganze Christus enthalten ist, und auch eine allgemeinere, weil in diesem Sakramente die Hingabe des ganzen christlichen Volkes erfordert ist, für welches das Opfer dargebracht wird...

Nach dem stillen Gedenken des Priesters für die Kirche, die Obrigkeit und derer, für welche das Opfer dargebracht wird sowie der Heiligen, folgt die Weihe selbst.

Bei dem Empfang des Sakramentes wird zuerst das Volk auf den Empfang vorbereitet. Erstens durch das gemeinsame Gebet des ganzen Volkes, welches das "Gebet des Herrn" ist, in welchem wir bitten, dass "uns das tägliche Brot gegeben werde", und durch das Privatgebet, welches eigens der Priester für das Volk darbringt, wenn er spricht: " Erlöse uns, o Herr, wir bitten ...- Zweitens wird das Volk vorbereitet durch den Friedenskuss, der bei den Worten " Lamm Gottes" gegeben wird. Denn dieses Sakrament ist ein Sakrament der Einheit und des Friedens.

Danach folgt der Empfang des Sakramentes. Zuerst empfängt es der Priester, dann gibt er es den anderen, weil nach Dionysius, " wer anderen das Göttliche darreicht, dessen zuerst selbst teilhaftig sein soll".

entnommen aus "Summa theologica" Band 30, Thomas von Aquin.
intellego1
Zuerst wird in der Hl.Messe an Jesu Kreuzestod erinnert und bei der Wandlung des Brotes und des Weines
wird wahrhaftig das Brot in Jesu Leib und der Wein in Jesu Blut verwandelt. (Transsubstantiation)
Der Priester spricht hier stellvertretend für Jesu: "Das ist der Kelch meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes,
das für euch und die Vielen (pro Multis) vergossen wird zur Vergebung der Sünden. …Mehr
Zuerst wird in der Hl.Messe an Jesu Kreuzestod erinnert und bei der Wandlung des Brotes und des Weines
wird wahrhaftig das Brot in Jesu Leib und der Wein in Jesu Blut verwandelt. (Transsubstantiation)
Der Priester spricht hier stellvertretend für Jesu: "Das ist der Kelch meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes,
das für euch und die Vielen (pro Multis) vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
Tuet dies, sooft ihr es tut, zu meinem Gedächtnis.
MarionKS
Sonia Chrisye
Der Kreuzestod (das göttliche Opfer) wird nicht wieder vollzogen also wiederholt, sondern vergegenwärtigt.
Siehe Konzil von Trient (22. Sitzung Sacrosanta oecumenica (10): www.kathpedia.com/index.php
Ausschnitt davon : Und weil in diesem göttlichen Opfer, das in der Messe verrichtet wird, der nämliche Christus enthalten ist und Unblutigerweise geopfert wird, welcher auf dem Altar …Mehr
Sonia Chrisye

Der Kreuzestod (das göttliche Opfer) wird nicht wieder vollzogen also wiederholt, sondern vergegenwärtigt.
Siehe Konzil von Trient (22. Sitzung Sacrosanta oecumenica (10): www.kathpedia.com/index.php

Ausschnitt davon : Und weil in diesem göttlichen Opfer, das in der Messe verrichtet wird, der nämliche Christus enthalten ist und Unblutigerweise geopfert wird, welcher auf dem Altar des Kreuzes einmal sich selbst (Hebr 9,12 und 28) Blutigerweise aufgeopfert hat. ... Obwohl also dieser unser Herr und Gott sich selbst (Hebr. 7, 27 und 9, 28) einmal auf dem Altare des Kreuzes, durch Dazwischentretung des Todes, Gott dem Vater aufopfern wollte, um daselbst die ewige Erlösung zu bewirken. So hat er doch, weil sein Priestertum durch den Tod nicht getilgt werden sollte, am letzten Abendmahle, in der Nacht, in welcher er überantwortet wurde – um seiner geliebten Braut, der Kirche, nach dem Bedürfnisse der menschlichen Natur, ein sichtbares Opfer zu hinterlassen, durch welches jenes Blutige, das einmal am Kreuze vollbracht werden musste, vergegenwärtigt, ...
intellego1
Ja das stimmt, Jesus ist nur 1x gestorben für uns alle. Die Eucharistie ist aber immer wieder eine Erneuerung und Erinnerung an seinen Tod. Früher wurde gesagt: Die Eucharistie ist die "unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers Christi", wo er gegenwärtig wird im Sakrament.
Sonia Chrisye
11:04
@ intellego1 Samstag, 18:07
Das ist natürlich ganz richtig. Ohne den Kreuzestod Christi gäbe es kein Erlösungswerk für uns Menschen und auch keine Eucharistie, in der jedesmal wieder sein Tod vollzogen und uns seine Heilige Speise gereicht wird . Bis zum Ende der Zeiten.

In der jedesmal wieder sein Tod vollzogen wird...
Das ist doch der Akt des Glaubens an seinen Tod,
1. der einmal vollzogenMehr
11:04

@ intellego1 Samstag, 18:07

Das ist natürlich ganz richtig. Ohne den Kreuzestod Christi gäbe es kein Erlösungswerk für uns Menschen und auch keine Eucharistie, in der jedesmal wieder sein Tod vollzogen und uns seine Heilige Speise gereicht wird . Bis zum Ende der Zeiten.


In der jedesmal wieder sein Tod vollzogen wird...

Das ist doch der Akt des Glaubens an seinen Tod,

1. der einmal vollzogen wurde am Kreuz von Golgatha in der Realität,

2. und dadarnach im Akt des Glaubens an seinen Tod.

Verstehe ich das so richtig? So habe ich es bisher immer verstanden, weil z. B. der Römerbrief folgendes sagt:
Roemer 6: 9 - 11
9. und wissen, daß Christus, von den Toten auferweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort nicht mehr über ihn herrschen.
10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott.
11. Also auch ihr, haltet euch dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christo Jesus, unserm HERRN.
intellego1
Leben in der eucharistischen Gegenwart:
Voraussetzung für ein Leben in solch eucharistischer Vertrautheit mit dem Herrn ist zugleich eine tiefe Wertschätzung des Sakramentes der Beichte – zu der auch die Gläubigen geführt werden sollen. Der Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit, der "größten aller Eigenschaften Gottes" (hl. Faustina), kommt darum ein besonderer Vorrang zu.
Eugenia-pia
Danke für diesen Hinweis, MarionKS.
MarionKS
intellego1 schreibt: Bis zum Ende der Zeiten.
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Nein! Das Opfer wird vor dem Ende der Zeiten abgetan.
Der Herr weißt uns im Matthäus-Evangelium deutlichst darauf hin.
Matth.24.15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte es),
Daniel 12.11. Und von der Zeit an, wenn das tägliche Opfer …Mehr
intellego1 schreibt: Bis zum Ende der Zeiten.
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Nein! Das Opfer wird vor dem Ende der Zeiten abgetan.
Der Herr weißt uns im Matthäus-Evangelium deutlichst darauf hin.

Matth.24.15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte es),

Daniel 12.11. Und von der Zeit an, wenn das tägliche Opfer abgetan und ein Greuel; der Verwüstung aufgerichtet wird, sind tausend zweihundertundneunzig Tage.
intellego1
Das ist natürlich ganz richtig. Ohne den Kreuzestod Christi gäbe es kein Erlösungswerk für uns Menschen und auch keine Eucharistie, in der jedesmal wieder sein Tod vollzogen und uns seine Heilige Speise gereicht wird . Bis zum Ende der Zeiten.
leo333
Preiset den HERRN!!!