Victoria Boutenko - Die Boutenko Story

Victoria Boutenko gilt als Mutter der grünen Smoothies. Unzweifelhaft ist in jedem Fall, dass sie für die enorme Popularität, die die grüne Obst-Gemüse Mischung aus dem Mixer heute hat, im positiven Sinne verantwortlich ist. Und diese Popularität steht gewiss erst an ihrem Anfang. Es scheint mir gewiss, dass in absehbarer Zeit jederman wissen wird, was ein grüner Smoothie ist. Und das haben wir Frau Boutenko zu verdanken und all denen, die ihren Gedanken aufnehmen, es ausprobieren und die Idee der grünen Ernährung zum Wohle der Gesundheit aller in die Welt hinaustragen.

Wie es dazu kam.

In ihrem Buch Green for Life schildert Victoria Boutenko, wie es zu ihrer Entdeckung kam. Im Jahre 1993, so schtreibt sie dort, waren sie, ihr Mann und ihre beiden Kinder sehr krank.

Sie selbst litt unter Wassersucht und Herzrhythmusstörungen, ihr Mann Igor an Arthritis und einer Schilddrüsenüberfunktion, ihre beiden Kinder an verschiedenen Allergien und Asthma und Diabetes.

Die behandelnden Ärzte erklärten die Erkrankungen der Familie Boutenko für nicht heilbar und so machte sich Victoria auf einen langen Weg, eine alternative Heilmethode zu finden. Die Reise dauerte ihre Zeit und endete vorerst bei der "Entdeckung" der Rohkost. Dazu muss man wissen, dass Rohkost damals lange nicht so populär war, wie sie es heute ist. Die Umstellung auf Rohkost war für die Familie nicht leicht. Aber sie half. Nach einiger Zeit klangen die Symptome nach und nach ab. Alle wurden wieder völlig gesund! Nachzulesen in Ihrem Erfahrungsbericht mit dem Titel "Raw Family - A True Story of Awakening" .

Einen Schritt weiter

Nach sieben Jahren reiner Rohkost war die Familie auf einem Plateau angekommen. Ihre Gesundheit war zwar gut, aber es ging nicht weiter voran. Auch fiel es immer schwerer, die sich ständig wiederholenden Nahrungsmittel zu essen. Oft hatten sie nun Hunger, jedoch keinen Appetit auf die klassischen Rohkost Gerichte. Und sie begannen zu zweifeln. Nämlich, ob nicht etwas in ihrer Nahrung fehlte. Und dem war auch so. Grüne Blattsalate lassen sich schlecht in großen Mengen verzehren. Auch sind sie schwer verdaulich, da sie meist nur unzulänglich gekaut werden. Im Jahre 2004 erkannte Victoria Boutenko, dass sie den grünen Blattsalaten bis dahin zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatten und wollten dies nun ändern. Doch hatten die Blattsalate eben die oben erwähnten Eigenheiten. Schwer verdaulich, in großen Mengen eher nicht so schmackhaft und verträglich. An dieser Stelle erfand sie die grünen Smoothies. Sie hatte bei ihrer Recherche zu grünen Blattsalaten viel über Schimpansen gelesen, nachdem sie entdeckt hatte, dass diese in ihren genetischen Eigenschaften zu mehr als 98 Prozent dem Menschen gleich waren. Das legte die Überlegung nahe, sich die Ernährung der Schimpansen einmal näher anzusehen. Diese Tiere haben ausgesprochen gute Abwehrkräfte und werden selten krank. So etwas wie unsere Zivilisationskrankheiten kennen sie nicht. Und wie sich bei näherem Hinsehen zeigte, besteht die Nahrung der Schimpansen aus etwa 50 Prozent Früchten und 40 Prozent grünen Blättern.

Die Mischung machts

Die Früchte machten den Unterschied. Die Verhaltensforscherin Jane Goodall, die über Jahre das Verhalten von Schimpansen in Tansania untersuchte, und unter die Ernährung der Schimpansen studierte, beobachtete einmal, wie ein Schimpanse ein Stück Obst in ein grünes Blatt wickelte und so verspeiste. Die Idee war großartig und wurde von Victoria Boutenko sofort ausprobiert. Das war quasi die Geburtsstunde der grünen Smoothies - eine Mischung von Obst und Blattgemüse, im Vitamix Mixer aufbereitet. Das hatte verschiedene Vorteile. Erstens wird die ziemlich feste Zellstruktur des Blattgrüns im Mixer gut aufgebrochen und wir tun uns mit den weiteren Verdauung nicht mehr so schwer. Zweitens ist das Gemisch mit dem süßen Obst-Anteil nicht mehr so bitter. Und drittens lassen sich davon auch größere Mengen verzehren. Eine simple und gleichzeitig geniale Erfindung war gemacht. An dieser Stelle meine aufrichtige Wertschätzung und mein Dank an Victoria Boutenko.

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Kommentare zu ""Victoria Boutenko"

    1. Liebe Evelin R.,
      einmal mehr wünsche ich Ihnen ein gesundendes Neues Jahr. Vielen Dank für Ihre Anfrage, unterdessen sind wir keine Ernährungswissenschaftler*innen oder Ernährungsberatung.
      Wenn Sie mögen, kann ich Ihnen eine sehr gute Ernährungsberaterin empfehlen. Kerstin Thea Erwied, hier wäre Ihre Webseite https://www.theaveda.de/.
      Auch wenn Sie nicht aus Berlin oder Umgebung sind, versuchen Sie vielleicht ein Telefonat mit ihr zuführen. Möglicherweise ergeben sich andere Wege, um miteinander zu arbeiten.
      Alles Gute Ihnen.
      Herzliche Grüße Heike

  1. Ich besitze ihr Buch 'gruene Smoothies'. Zeit einigen Jahren trinke ich Smoothies, habe sie aber immer ohne Wasser zubereitet. Gibt es einen Grund, weshalb man Wasser dazumixt?
    Bestem Dank fuer ihre Auskunft
    Annemarie Guscetti

    1. nein, im Prinzip nicht, eventuell könnte man über etwas Wasser schon Giftstoffe abtransportieren, doch es gibt keine Studien dazu. Ich mache mir den grünen Smoothies auch lieber dicker, dann löffle ich ihn und durch den längeren Aufenthalt im Mund kurble ich die Vorverdauung an. Indes etwas Wasser mache ich schon dazu.
      Bei Fruchtsmoothies finde ich es sinnvoller mit Wasser, damit wir nicht dazu verleitet werden, zu viel Zucker aufzunehmen.
      Herzliche Grüsse Heike

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